Rezension: Das neue Buch von Winfried Berner.
Ein bekannter Managementspruch lautet: „Culture eats strategy for breaktfast“. Wenn eine Strategie nicht zur Unternehmenskultur passt, wird sie einfach nicht umgesetzt. Unternehmenskultur macht einfach einen großen Unterschied, der alle Führungsarbeit erleichtern oder komplett unsinnig erscheinen lassen kann.
Der Autor Winfried Berner widmet sich in seinem neu aufgelegten Buch der Frage, welche konkreten Auswirkungen eine Unternehmenskultur auf die Firma haben kann. Er legt dar, inwiefern Kultur das Ausmaß interner Reibungsverluste und erlebbare Kundenorientierung beeinflusst und damit unmittelbar die Erträge und die Profitabilität des Unternehmens formt.
Veränderungen der Kultur zählen zu den schwierigsten Vorhaben überhaupt. In seinem Buch zeigt Winfried Berner anhand praxisbewährter Methoden und zahlreicher Beispiele, wie es dennoch gelingen kann. Eine zentrale Erkenntnis lautet, dass es fast unmöglich und daher unsinnig ist, die tief verwurzelten Überzeugungen und Werte der Mitarbeiter verändern zu wollen. Stattdessen ist es viel erfolgversprechender, die Rahmenbedingungen des Handelns so zu verändern, dass ein anderes, gewünschtes Verhalten sinnvoll und attraktiv ist.
Beispiel aus dem Buch: Für partizipative Veränderungsprojekte der Kultur bietet sich eine Projektstruktur in folgenden 5 Phasen an:
– Phase 0: Vorstandsworkshop
– Phase 1: Partizipative Bestandsaufnahme und Eckpunkte Sollkultur
– Phase 2: Entscheidung und Kommunikation
– Phase 3: Entwicklung des Veränderungskonzepts
– Phase 4: Kommunikation, Umsetzung und Controlling
Zusammenfassend stellt Winfried Berner fest, dass die Kultur umso wichtiger wird, je ähnlicher sich Produkte und Dienstleistungen werden. Einerseits bestimmt sie maßgeblich mit, wo Kunden gerne kaufen, andererseits hat sie erheblichen Einfluss auf die interne Effizienz eines Unternehmens und damit auf ihre Kosten.
Nachdem die meisten Unternehmen in den vergangenen Jahren ihre Kosten, internen Strukturen und Prozesse optimiert haben, um noch im laufenden Wettbewerb mithalten zu können, bietet die Unternehmenskultur das letzte verbleibende große Potenzial für Steigerungen der Produktivität und für das Erringen von Wettbewerbsvorteilen.
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