Rezension: Das neue Buch von Iris van Baarsen und Sven Hantel.
Gleich zu Beginn stellen sich die beiden Autoren die Frage, wie sich unsere Wirtschaft entwickeln wird, wenn wir uns als Führungskräfte nicht grundlegend verändern und auf eine menschliche Art der Führung umschwenken, um das Potenzial unserer Mitarbeiter besser nutzbar zu machen. Die Autoren sind überzeugt, dass dies die beste Investition ist, die Unternehmen heute tätigen können.
In ihrem Buch schildern sie die Reise ihres fiktiven Protagonisten, der tausendfach in der heimischen Wirtschaft anzutreffen ist, der sich regelmäßig selbst hinterfragt und reflektiert: Wer will ich als Führungskraft wirklich sein? Sie widmen sich den Themen der kooperativen Zusammenarbeit, Rückschlägen, Teamwork mit authentischer Kommunikation und Schwarmintelligenz.
Beispiel aus dem Buch: Wie Sie wirklich kooperativ zusammenarbeiten können. Wenn Führungskräfte es schaffen, ihr Ego hintanzustellen, sich gegenseitig zu vertrauen und respektvoll miteinander umzugehen, erreichen sie für sich und das Unternehmen langfristig das beste Ergebnis.
Um festzustellen, ob Sie eine solche Form der Zusammenarbeit schon jetzt haben, stellen Sie sich folgende Fragen:
– Unter welchen Bedingungen können Menschen Ihrer Meinung nach wahrhaft vertrauensvoll zusammenarbeiten?
– Wann haben Sie eine Atmosphäre erlebt, in der es unwichtig war, Ihre Position zu verteidigen? Woran lag es Ihrer Meinung nach, dass Sie Ihre Macht nicht klarstellen mussten?
– Wann hingegen mussten Sie Ihre Position deutlich machen? Warum war das so?
– Auf einer Skala von 1 bis 10, wie sehr wünschen Sie sich eine vertrauensvolle Zusammenarbeit in Ihrem Umfeld? Was können Sie konkret dafür tun?
Die Autoren sind davon überzeugt, dass Führung vielmehr mit der Verantwortung gegenüber den Menschen zu tun hat, mit denen wir täglich umgehen, als gegenüber dem Unternehmen als Institution, gegenüber Profit oder einer stärkeren Marktposition. Ein humanes Wirtschaften ist der einzig richtige Weg in die Zukunft, weshalb auch der Mensch in den Mittelpunkt gestellt werden muss.
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