Rezension: Das neue Buch von Christof Ehrhart.
Das disruptive Umfeld in Wirtschaft und Gesellschaft zwingt auch die Unternehmenskommunikation und die PR, neue Wege einzuschlagen. Dabei stellen sich mehrere entscheidende, richtungsweisende Fragen:
• Wer braucht in der Zukunft noch PR?
• Wer macht in Zukunft die PR?
• Welche Schlüsselkompetenzen sind gefordert?
• Welchen Mehrwert liefert Kommunikation zukünftig?
• Wie kann PR in der digitalen Postmoderne praktisch funktionieren?
Im Zentrum vieler Überlegungen von Autor Christof Ehrhart stehen die Begriffe „Sinn“ und „Vertrauen“. Schließlich leistet Kommunikation im Unternehmen nicht nur die Wertschöpfung, sondern stiftet auch Sinn. Dadurch wird sie in vielen Bereichen zu einem wichtigen Wettbewerbsfaktor.
Gute Kommunikation kann als Stimmungsmanager fungieren und sollte die Steigerung von Vertrauen in seinen zahlreichen unterschiedlichen Facetten zu einem Ziel haben. Die meisten von uns leben in „medialen Echoräumen“, in denen sinnstiftende Erzählungen, so genannte „Narrative“ einen positiven Ausweg schaffen.
Beispiel aus dem Buch: Big Data vs. Small Data. Das Thema „Big Data“ ist eines der großen Schlagworte der neuen, digitalen Welt. Es geht hier um die Erfassung, Verarbeitung und Analyse großer Datenmengen. Besonders in der Werbung und im Einzelhandel hat Big Data die Wirtschaftswelt komplett revolutioniert. Auch in der PR kann Big Data bei der Feinsteuerung der PR-Strategien helfen.
Im Gegenzug dazu steht „Small Data“. Hier geht es im Wesentlichen um:
• begrenzte Volumina an Daten
• unregelmäßige Erfassung
• kleinere Abgrenzungen.
Small Data entsteht zum Beispiel im Austausch mit Anspruchsgruppen und Experten, im persönlichen Gespräch oder im Interview. Für eine gelingende Kommunikationsstrategie sind sowohl Big Data als auch Small Data erforderlich. Es geht sowohl darum, den Blick für das große Ganze zu haben, als auch in episodischer Kleinarbeit das Feedback der Stakeholder einzuholen. Erst wenn die Beziehungen zu Kunden, Mitarbeitern, Lieferanten oder anderen Menschen der betroffenen Gesellschaft aufgebaut sind, wird eine empathische Kommunikation möglich.
Die Anforderungen an Kommunikationsmanager werden immer größer. Um den Ansprüchen gerecht zu bleiben, müssen PR-Manager immer Grenzgänger sein zwischen Zahlen und Menschen, Theorie und Praxis, zwischen Innen und Außen. Gelegentlich braucht es auch Mut, auf komplexe, datenbasierte Analysen zu verzichten und sich seines gesunden Menschenverstands und der eigenen Herzensbildung zu bedienen.
Klicken Sie hier für mehr Infos und zum Kauf des Buchs:
Neueste Kommentare