Rezension: Das neue Buch von Lars Jaeger.
Unser Leben wird weitgehend geprägt von einem erstaunlichen Widerspruch: Auf der einen Seite geht es uns so gut wie noch nie zuvor, und die Menschen führen ein Leben in Sicherheit, Frieden und Wohlstand. Gleichzeitig herrscht der Gedanke vor, dass der Zustand dieser Welt schlecht sei. Angesichts von Umweltkrisen und politischen Veränderungen scheint ein Scheitern dieser Welt unvermeidlich.
Der Autor Lars Jaeger stellt in seinem neuen Buch dar, dass sich unsere Welt immer schneller verändert und sich immer mehr den Utopien der Schriftsteller vergangener Jahrzehnte annähert, wie etwa Aldous Huxleys „Schöne neue Welt“. Dort wird eine Welt beschrieben, die sich schon mit ihrer Geburt in eine bestimmte Kaste sortiert und zugleich durch andauernden Konsum in all ihren Wünschen und Begierden sofort befriedigt wird.
Wenn wir jedoch nicht wollen, dass unsere schöne Welt demnächst untergeht, ist jeder von uns gefordert, aktiv an der positiven Gestaltung unserer Zukunft mitzumachen. Dazu braucht es:
1. das Wissen, worum es bei den technischen Entwicklungen geht
2. Motivation, Mut und die Bereitschaft zum gestalterischen Engagement
3. intellektuelle, philosophische und spirituelle Richtlinien
Beispiel aus dem Buch: 5 Schlüsseltechnologien, die zur technischen Disruption führen:
1. Mit Gentechnologie zu Designerbabys
2. Mit Künstlicher Intelligenz (KI) zur Superintelligenz
3. Mit Neuro-Enhancement unseren Geist verbessern
4. Mit digitalen Algorithmen und Big Data zur Kontrolle über unser Leben
5. Dem Tod ein Schnippchen schlagen
Abschließend ruft Lars Jaeger uns zur Verantwortung und Zivilcourage auf. Wir brauchen ein Bildungssystem mit Besinnung auf die ursprüngliche Bedeutung von Bildung, nämlich der Heranbildung eigenständig denkender, reflektierender und moralisch handelnder Menschen. Gleichzeitig müssen wir uns vor einer gesteuerten politischen Willensbildung schützen und stattdessen den demokratischen Dialog suchen. Und schließlich zeigt die heutige Klimapolitik, dass es nicht an den politischen Handlungsoptionen mangelt, sondern an einem zu wenig ausgeprägten Willen.
Wenn es uns gelingt, die Phase der Lethargie und Untätigkeit zu überwinden, ist angesichts der herausragend guten Ausgangslage und den technischen Möglichkeiten aller Grund zum Optimismus.
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