Rezension: Das neue Buch von Julia Scharnhorst.
Die moderne Arbeitswelt ist für viele Mitarbeiter und Führungskräfte psychisch und auch physisch
recht belastend. Der Druck der ständigen Erreichbarkeit, zahlreicher Meetings und kurzer Deadlines
erzeugt eine fast vollständige Dauerbelastung. Wenn jedoch die Mitarbeiter unter psychischen
Belastungen leiden, ist auch der Arbeitgeber gefordert, Gegenmaßnahmen zu treffen.
In ihrem neuen Buch widmet sich die Autorin Julia Scharnhorst der Frage, welche Maßnahmen der
Vorbeugung Unternehmen gegen Burnout und Stress treffen können. Sie präsentiert Möglichkeiten,
welche Voraussetzungen Arbeitgeber treffen können, um die Widerstandsfähigkeit ihrer Mitarbeiter
zu stärken. Ziel dieser Maßnahmen soll sein, die Work-Life-Balance aller Beteiligten zu fördern.
Die Autorin beschreibt außerdem:
– wie Sie psychische Belastungen erkennen
– wie Sie mit psychisch belasteten Mitarbeitern umgehen
– wie Sie Maßnahmen zur Prävention psychischer Belastungen treffen können
– welche Checklisten, Leitfäden und Betriebsvereinbarungen Sie einsetzen können
Beispiel aus dem Buch: Wie Sie die Gefährdung psychischer Belastungen beurteilen können. Die
Beurteilung der Gefährdung erfolgt immer nach der gleichen Systematik und enthält folgende
Elemente, die in einem Kreis ablaufen:
– Festlegen der Tätigkeitsbereiche
– Ermittlung der Belastungen
– Beurteilung der Belastungen
– Planung und Umsetzung der Maßnahmen
– Prüfung der Wirksamkeit
– Aktualisierung und Fortschreibung der Maßnahmen
– Dokumentation
– Start vom Anfang
Psychische Belastungen werden häufig in die Kategorien Arbeitsumgebung, Arbeitsorganisation und –
ablauf, Arbeitsaufgaben und Tätigkeiten, soziale Faktoren und Arbeitsformen eingeteilt. Am
häufigsten sind Angststörungen, Alkoholstörungen und unipolare Depression.
Trotz der zahlreichen öffentlichen Diskussionen sind psychische Belastungen immer noch ein
Tabuthema in unserer Gesellschaft und sind häufig mit Schuldgefühlen behaftet. Es ist noch immer
gesellschaftlich akzeptierter, sich im Stress zu befinden als sich die Blöße zu geben, eine psychische
Belastung zuzugeben. Die Autorin plädiert dafür, das Thema auch als Arbeitgeber aktiv anzugehen,
um die körperliche und psychische Fitness der Mitarbeiter möglichst hoch zu halten.
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