Rezension: Das neue Buch von Brigitte & Ehrenfried Conta Gromberg.
Die meisten Selbständigen haben das Denken und Handeln eines Angestellten noch nicht abgelegt. Viele leben noch in der Arbeitshaltung: „Wenn der Kunde anruft, springe ich.“ Dadurch kommen sie in eine Abhängigkeit von Kunden und Projekten, die sie zeitlich und örtlich bindet. Statt sich mit dem eigenen kleinen Unternehmen endlich frei und ungebunden zu fühlen, tauschen sie die Abhängigkeit vom Chef mit der Abhängigkeit vom Kunden.
Dass dies nicht sein muss, zeigt das Ehepaar Conta Gromberg seit Jahren mit ihren Büchern über Solopreneure. Nicht nur die Rechtsform der Selbständigkeit ist wichtig, sondern auch die Arbeitshaltung und vor allem das „smarte“ Arbeiten für mehr Freiheit und zeitliche und örtliche Unabhängigkeit. Ziel eines Solopreneurs ist es, mit Dingen und Dienstleistungen Geld zu verdienen und gleichzeitig einen möglichst flexiblen Lebensstil zu führen.
In ihrem neuen Buch vertiefen die Autoren das Konzept der Produkttreppe, das sie bereits in ihren früheren Büchern entwickelt haben. Aus ihrer Erfahrung geht der „Business Model Canvas“ von Alexander Osterwalder zu wenig weit. Sie stellen demgegenüber das Konzept der Produkttreppe vor, das ebenfalls visuell und agil funktioniert, auf ein konkretes Produktportfolio Bezug nimmt und vor allem schnell und einfach zu beherrschen ist.
Das wesentliche Konzept der Produkttreppe ist es, für 6 Stufen Produkte zu entwickeln, die für Einkommen sorgen können:
– Aktionen und Kanäle, wie etwa Social Media oder ein Autorenblog sorgen für Aufmerksamkeit
– Gratis Produkte, wie etwa die Eintragung in einen Newsletter beginnen den Erstkontakt
– Günstige Produkte, wie etwa E-Books bieten ein erstes, unwiderstehliches Angebot
– Normal bepreiste Produkte auf den mittleren Stufen sorgen für einen Grundumsatz
– Hochpreisige, exklusive Produkte auf den obersten Stufen sorgen für finanziellen Wohlstand
Ich selbst arbeite auch sehr gerne mit dem Konzept der Produkttreppen und ergänze es durch einen weiteren Gedanken. Für jede Stufe auf der Produkttreppe setze ich einen konkreten Geldbetrag ein und frage mich: Welche konkrete Leistung bin ich bereit, für diesen Preis anzubieten? Was biete ich für 25 Euro an, zum Beispiel ein Buch. Was biete ich für 300 Euro an, zum Beispiel ein Coaching. Was biete ich für 3.000 Euro an, zum Beispiel den Zugriff auf meine Internet-Gehaltsdatenbank. Mit dieser Logik stelle ich sicher, dass ich jeden Kunden mit jedem verschiedenen Budget eine entsprechende Dienstleistung zukommen lassen kann.
Das Konzept der Produkttreppe ist einfach beherrschbar und dient hervorragend dazu, die eigenen Gedanken und das konkrete Angebot für den Markt zu schärfen. Nicht der Kunde und seine Bedürfnisse stehen im Vordergrund, sondern das Produkt und seine Auswirkungen auf den (finanziellen) Lebensstil des Unternehmers. Wer das Konzept der Produkttreppe beherrscht, hat einen weiteren wichtigen Schritt zur persönlichen Unabhängigkeit und Freiheit getan.
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