Rezension: Das neue Buch von Arnd Zschiesche.
Vertrauen ist keine Einbahnstraße, sondern eine soziale Autobahn, auf der beide Seiten effizient und entspannt profitieren. Gerade im Berufsleben ist Vertrauen eine harte Währung, denn alle Geschäftsentscheidungen werden aufgrund von Vertrauen getroffen: Der Chef stellt Sie ein, weil er Ihnen vertraut. Die Kunden kaufen bei Ihnen, weil sie den Produkten und dem Unternehmen vertrauen. Ohne Vertrauen gibt es kein Geschäft.
Menschen sind darauf gepolt, vertrauensvolle Beziehungen aufzubauen. Es gibt eine tiefe Sehnsucht nach Verlässlichkeit, die auf Vertrauen gründet. Besonders in Krisenzeiten sind wir auf Menschen unseres Vertrauens angewiesen. Doch auch, wenn alles einfach läuft, funktionieren die Dinge mit Vertrauen noch einmal deutlich schneller.
Krisen zeigen besonders stark, wo Vertrauen besteht und wo es verloren geht. Der Autor beschreibt zwar einleitend die Anfänge der Corona-Krise als besondere Momente des Vertrauens und hebt die Bedeutung des Vertrauens in Experten, Leitmedien und den Zusammenhalt der Gesellschaft hervor. Zwei Jahre später muss festgestellt werden, dass besonders Politik, Experten und Medien einen eklatanten Vertrauensverlust in weiten Teilen der Bevölkerung erfahren haben.
Abschließend hält Autor Zschiesche fest, dass alle Leistungen, die auf Freiwilligkeit beruhen, auf geteilten Überzeugungen beruhen, die umso stärker wirken, je vertrauter die Beteiligten miteinander sind. Vertrauen und Vertrautheit sind der Schlüssel jeder Gemeinschaft. Die soziale Anziehungskraft von Systemen ist das Ergebnis ihrer sozialen und inhaltlichen Geschlossenheit. Diese Anziehungskraft kann nicht durch Zwang, sondern nur durch Verlässlichkeit und das absolute Vertrauen erzielt werden.
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