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Rezension: Das neue Buch von Olivia de Fontana und Sabine Pelzmann.

Als Kinder lernen wir von Märchen, wie wir uns erfolgreich im Leben, auch im Berufsleben verhalten können. Macht und der Umgang mit dem (Über-)Mächtigen spielt dabei eine besondere Rolle. In ihrem neuen Buch gehen die Autorinnen der Frage nach, welche Fragestellungen, die auch im Unternehmensumfeld Gültigkeit haben, bereits in alten Märchen Fuß gefasst haben.

Beispiel aus dem Buch: Rumpelstilzchen: Dieses Märchen ist für die Autorinnen ein Beispiel für Instrumentalisierung und Erpressung. Indem der Vater seine Tochter dem König überlässt, damit sie unter Lebensgefahr Stroh zu Gold spinnen kann, nur damit der Vater sein Ansehen steigert, setzt er ihren Wert fest, den sie erst beweisen muss. Ähnlich geht es wohl manch junger Führungskraft, die von einem Mentor einem neuen Arbeitgeber empfohlen wird.

Die rettende Unterstützung durch Rumpelstilzchen bleibt jedoch unbelohnt, da die Müllerstochter von ihrem Vater wohl gelernt hat, dass sie die Spielregeln zu ihren Gunsten drehen kann und für sich keine Chance sieht, die Regeln zu ändern oder aus ihnen auszusteigen. Muster können nur unterbrochen werden, wenn sie bewusst reflektiert werden, was im Märchen nicht geschieht. Erst indem die Müllerstochter das „Kind beim Namen nennt“, also den Namen Rumpelstilzchen ausspricht, löst sich das Spiel aus Macht und seinem Missbrauch auf.

In den Märchen treten viele Führungs- und Machtaspekte auf, die die Autorinnen einzeln und mit unterschiedlichen Perspektiven behandeln. Fragen zur Selbstreflexion schließen jedes Kapitel ab, damit der Leser sich dazu seine eigene Meinung bilden kann, um seinen persönlichen Zugang zu Macht und Führung zu entwickeln.

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